Experimente
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Ferrimagnetismus

Skizze
Skizze
Ferrit richtet sich zwischen zwei Dauermagneten aus.
Ferrit richtet sich zwischen zwei Dauermagneten aus.
bild
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Ein Lithium-Chrom-Ferrit (Spinell-Typ) ist bei Raumtemperatur im Feld zweier Dauermagneten ausgerichtet. Erhöht man die Temperatur des Ferrits, so tritt eine Ummagnetisierung ein. Eine kleine Heizwendel erwärmt den Ferrit in wenigen Minuten auf die Kompensationstemperatur Tₖ = 353 K.
Hinweis zur Durchführung:
Dauer ca. 1,5 min
Umax = 14 V; Imax = 4 A

Lithium-Chrom-Ferrit: \(\text{Li}_{2}^{+}\cdot\text{Cr}_{6}^{2+}\cdot\text{Fe}_{6}^{3+}\cdot\text{O}_{16}^{2-}\)
Ferrimagnetische Stoffe bestehen aus zwei Untergittern, deren Spins entgegengesetzt ausgerichtet sind. Außerdem haben die Magnetisierungen M der beiden Untergitter einen unterschiedlichen Betrag. Daher bezeichnet man den Ferrimagnetismus auch als unkompensierten Antiferromagnetismus. Zudem besitzt jedes Untergitter eine eigene Temperaturabhängigkeit. Dies hat zur Folge, dass die Gesamtmagnetisierung Mges (Summe der Untergitter-Magnetisierungen) ebenfalls temperaturabhängig ist und darüber hinaus sogar ihr Vorzeichen wechseln kann. Bei der sogenannten Kompensationstemperatur Tₖ heben sich die Magnetisierungen der beiden Untergitter gerade gegenseitig auf.

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